Wie man eine INCI-Liste entschlüsselt
Wir legen großen Wert auf die Formulierung unserer Produkte und sind davon überzeugt, dass ein gutes Produkt vor allem genau und wirksam auf den von Ihnen geäußerten Bedarf reagieren muss.
Obwohl wir regelmäßig die Wirkstoffe in unseren Formeln hervorheben, verstehen wir, dasses nicht immer leicht ist, zu verstehen, woraus ein Kosmetikprodukt besteht.
Und dann kam die Magie der Apps, mit der Möglichkeit, seine Produkte einfach zu scannen, um die inci-Listen ("International Nomenclature of Cosmetic Ingredients") zu überprüfen.
Wenn Sie sich aber davon befreien wollen, hier ein paar Anhaltspunkte zum besseren Verständnis:
- Eine Inzidenzliste wird in Latein und Englisch geschrieben, um sie für möglichst viele Menschen lesbar zu machen. Latein wird für natürliche Inhaltsstoffe aus Pflanzen verwendet, da es deren botanische Bezeichnung beschreibt.
- Die Zutaten werden in einer bestimmten Reihenfolge aufgelistet, je nachdem, wie viel davon im Produkt enthalten ist. Je höher die Konzentration einer Zutat ist, desto weiter oben steht sie in der Liste. Unter 1% wird diese Regel jedoch nicht mehr verlangt.
- Die ersten sieben Inhaltsstoffe sind in der Regel ein guter Indikator für die Qualität der Zusammensetzung, da sie sehr oft den Großteil der Formel ausmachen.
- Es besteht eine Pflicht zur Angabe von Allergenen, wenn :
- Sie liegen bei mehr als 0,001 % für Produkte, die nicht abgespült werden (wie Cremes, Öle oder auch Parfüms).
- Bei Produkten zum Ausspülen (wie Shampoo oder Duschgel) liegt der Anteil bei über 0,01 %.
- Hauptkategorien von Zutaten:
Die Typologie einer Zutat kann man daran erkennen, wie sie in der Inzidenzliste steht.
Hier sind die häufigsten Kategorien:
- "Aqua" oder water für Wasser (das war einfach ;))
- Öle: Wenn sie pflanzlichen Ursprungs und nicht verarbeitet sind (in der Fachsprache nennt man sie verestert), erscheinen sie mit der Bezeichnung "oil". Beispiel: Corylus avellana seed oil für Haselnussöl.
- Pflanzenextrakte: Sie werden als Wirkstoffe verwendet und sind an der Bezeichnung "extract" zu erkennen. Beispiel: Paeonia albiflora flower extract für Pfingstrosenextrakt.
- Alkohole: Sie werden als "Alkohole" bezeichnet und können entweder als Duftstoffe, zur Konservierung oder für einen frischen Effekt beim Auftragen verwendet werden. Es kann sich aber auch um Fettalkohole handeln, die z. B. als Emulgatoren oder Weichmacher für die Haut verwendet werden. Sie sind an der Endung "-yl" zu erkennen. Beispiel: Cetylalkohol ist ein Fettalkohol, der vor allem aus Kokosnuss gewonnen wird und die Haut geschmeidig und die Haare leichter kämmbar macht.
- Farbstoffe: Sie beginnen mit CI, gefolgt von Zahlen. Wenn die erste eine 7 ist, handelt es sich um einen natürlichen Farbstoff.
- Konservierungsstoffe: Sie schützen die Formel vor Alterung und möglichen mikrobiologischen Verunreinigungen und können natürlich oder synthetisch sein. Hier eine nicht erschöpfende Liste, um sie zu erkennen:
In Bio zugelassen:
- Benzoesäure und ihre Salze,
- Benzylalkohol,
- Salicylsäure und ihre Salze,
- Sorbinsäure und ihre Salze,
- Dehydroessigsäure und ihre Salze.
Zu vermeiden:
- Parabene ("parabens"), da okklusiv
- MIT für Methylisothiazolinon, da reizend
- Phenoxyethanol, da allergieauslösend und potenziell hormonell störend
- Triclosan da endokriner Disruptor
- Cetrimoniumbromid da allergen
- BHA und BHT, da das eine ein hormonelles und allergenes Potenzial hat und das andere ein krebserzeugendes Potenzial.
Und im weiteren Sinne sind dies die anderen Zutaten, von denen wir abraten (und die wir aus unseren Formeln ausschließen):
- Silikone, die man an den Endungen -cone oder -ane oder -conol erkennt. Sie okkludieren die Haut und sind nicht umweltfreundlich.
- "PEG" oder "PPG" für Polyethylenglykol und Polypropylenglykol, da sie umweltschädlich, reizend und potenziell krebserregend sind.
- Mineralöle, die als "mineral oil" oder "paraffinum" bezeichnet werden, stammen aus der Petrochemie / aus der Erdölraffination und sind nicht gut für die Haut.
- SLS für Sodium-laureth-sulfate oder auch Sodium-lauryl-sulfate, da sie reizend sind.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass jedes Produkt auf dem Markt der europäischen Gesetzgebung unterliegt. Diese strengen Vorschriften ändern sich übrigens im Laufe der Jahre und je nach den verschiedenen Studien, die durchgeführt werden können.
Werfen Sie also nicht überstürzt all Ihre Kosmetika mit den verpönten Inhaltsstoffen in den Müll. Verschwendung ist auch nicht gut. Stattdessen empfehlen wir Ihnen, bei Ihrem nächsten Einkauf auf natürliche Alternativen zurückzugreifen ;)
Bei nidé.co bleiben wir bei all diesen Themen besonders wachsam und versuchen, im Alltag die Dinge auseinanderzuhalten. Und wir haben natürlich immer ein offenes Ohr für Sie! Wenn Sie Vorschläge oder Kommentare zu Formulierungen haben: Wir sind hier, um darüber zu reden!
Um das Thema zu vertiefen und auszusortieren, empfehlen wir Ihnen schließlich die folgenden Websites, die eine sehr große Anzahl von Inhaltsstoffen auflisten: Die Wahrheit überKosmetika und cosmetic obs.